Das Zahnen ist ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung deines Babys. Doch viele Eltern fragen sich: Wann kriegen Babys Zähne? Die Antwort darauf ist nicht so einfach, da jedes Baby einzigartig ist. In diesem umfassenden Leitfaden gehen wir auf alle wichtigen Aspekte des Zahnens ein, von den ersten Anzeichen bis hin zu häufigen Fragen wie "Ab wann zahnen Babys?" und "Welche Zähne kommen wann?".
Ab wann zahnen Babys? Der Beginn des Zahnens
Die meisten Babys beginnen im Alter von etwa sechs Monaten zu zahnen, doch das kann stark variieren. Einige Babys können schon mit drei Monaten erste Anzeichen zeigen, während andere erst nach ihrem ersten Geburtstag beginnen. Das Zahnen ist ein Prozess, der in der Regel bis zum dritten Lebensjahr abgeschlossen ist, wenn das Kind alle 20 Milchzähne hat.
Frühe Anzeichen des Zahnens
Es gibt einige typische Anzeichen, die darauf hinweisen können, dass dein Baby bald seine ersten Zähne bekommt. Dazu gehören:
- Vermehrtes Sabbern
- Gerötetes Zahnfleisch
- Dein Baby beißt häufiger auf Spielzeug oder die eigenen Finger
- Unruhe und Reizbarkeit, besonders in der Nacht
- Leicht erhöhte Temperatur
Es ist wichtig zu wissen, dass diese Anzeichen nicht bei jedem Baby gleich ausgeprägt sind. Während einige Babys sehr unter dem Zahnen leiden, haben andere kaum Beschwerden.
Die Reihenfolge: Welche Zähne kommen wann?
Die Reihenfolge, in der die Zähne deines Babys durchbrechen, ist in der Regel recht vorhersehbar. Es beginnt meist mit den unteren Schneidezähnen (Zentrale Inzisiven). Hier ist ein grober Zeitplan:
1. 6-10 Monate: Untere mittlere Schneidezähne
2. 8-12 Monate: Obere mittlere Schneidezähne
3. 9-13 Monate: Obere seitliche Schneidezähne
4. 10-16 Monate: Untere seitliche Schneidezähne
5. 13-19 Monate: Erste obere Backenzähne
6. 14-18 Monate: Erste untere Backenzähne
7. 16-22 Monate: Obere Eckzähne
8. 17-23 Monate: Untere Eckzähne
9. 23-31 Monate: Zweite untere Backenzähne
10. 25-33 Monate: Zweite obere Backenzähne
Dieser Zeitplan kann von Kind zu Kind unterschiedlich sein, aber er gibt eine gute Orientierung.
Phasen der Zahnung und Ablauf des Zahndurchbruchs
Die Zahnung verläuft in mehreren Phasen, die typischerweise mit unterschiedlichen Symptomen und Entwicklungen verbunden sind. Zu Beginn des Prozesses, etwa ab dem sechsten Lebensmonat, treten die ersten Symptome auf, wenn sich die Zähne im Kiefer ansammeln und das Zahnfleisch anschwellen. Ein Zahndurchbruch dauert durchschnittlich 8 Tage.*
In der ersten Phase, der sogenannten „Vorbereitung“, bilden sich die Zähne in den Kieferknochen und üben Druck auf das Zahnfleisch aus, was zu Reizungen und vermehrtem Speichelfluss führen kann.
In der zweiten Phase, dem „Durchbruch“, wird das Zahnfleisch dünner und beginnt sich zu dehnen, bis die Zähne schließlich durchbrechen. Dies ist oft die schmerzhafteste Phase, die von Beschwerden wie Rötung, Schwellung und gelegentlichem Fieber begleitet sein kann.
Die dritte Phase umfasst das „Nachfolgende Stadium“, in dem die Zähne vollständig durch das Zahnfleisch durchgebrochen sind und sich allmählich in die richtige Position einfügen. In dieser Phase können Babys weiterhin leicht gereizt sein, aber die Symptome beginnen zu schwinden, während das Zahnfleisch heilt und sich anpasst. Die Zahnung ist ein natürlicher und oft herausfordernder Prozess, der jedoch in der Regel nach Abschluss der ersten Zähne mit der Zeit leichter wird.
*Quelle: Macknin M.L. & Al. Symptoms associated with infant teething: a prospective study. Pediatrics. 2000 ; 105: 747–752.
Zahnen und Durchfall: Gibt es einen Zusammenhang?
Viele Eltern berichten, dass ihre Babys während des Zahnens Durchfall haben. Doch gibt es wirklich einen Zusammenhang zwischen Zahnen und Durchfall? Tatsächlich gibt es keine wissenschaftlichen Beweise dafür, dass das Zahnen direkt Durchfall verursacht. Vielmehr könnte das verstärkte Sabbern und das Beißen auf Gegenständen dazu führen, dass Bakterien in den Magen gelangen, was wiederum den Magen-Darm-Trakt reizen kann.
Was sind typische Symptome beim Zahnen?
Neben Durchfall können auch andere Symptome auftreten, die Eltern verunsichern können. Hier sind einige häufige Beschwerden, die im Zusammenhang mit dem Zahnen beobachtet werden können:
Fieber beim Zahnen
Ein leicht erhöhtes Fieber bei Zahnen kann auftreten, ist aber selten höher als 38°C. Wenn das Fieber länger anhält oder höher ist, könnte eine andere Ursache vorliegen, und ein Arzt sollte konsultiert werden.
Wunder Po beim Zahnen
Durchfall kann zu einem wunden Popo beim Zahnen führen, da der häufige Kontakt mit Stuhlgang die empfindliche Haut reizen kann. Es ist wichtig, die Haut deines Babys gut zu pflegen, um Rötungen und Entzündungen zu vermeiden. Spezielle Wundschutzcremes wie die Dentinox Zinksalbe gegen Windeldermatitis können hier hilfreich sein.
Bauchschmerzen
Babys können während des Zahnens gelegentlich Bauchschmerzen haben. Diese Beschwerden sind oft auf das allgemeine Unwohlsein und die veränderte Verdauung zurückzuführen, nicht auf eine direkte Folge des Zahnungsvorgangs. Mit der Dentinox Bäuchleinsalbe und einer sanften Bauchmassage kannst du deinem Baby helfen sich zu entspannen und sein Bauchweh zu lindern.
Ausschlag vom Zahnen
In einigen Fällen kann das Zahnen mit einem Ausschlag einhergehen, der durch Reibung, Speichel oder Hautirritationen verursacht wird. Ein Ausschlag sollte jedoch beobachtet werden, und falls er sich verschlimmert oder andere Symptome hinzukommen, ist ein Arztbesuch ratsam.
Wie kannst du deinem Baby beim Zahnen helfen?
Das Zahnen kann für dein Baby eine unangenehme Zeit sein, aber es gibt einige Möglichkeiten, wie du ihm helfen kannst, diese Phase besser zu überstehen:
Verwende Dentinox Gel N Zahnungshilfe in der akuten Phase
Um die Beschwerden deines Babys beim Zahnen zu lindern, kannst du Dentinox Gel N Zahnungshilfe verwenden. Es beruhigt das gereizte Zahnfleisch und betäubt leicht. Gekühlte Beißringe können ebenfalls helfen, den Schmerz zu lindern.
Pflege das Zahnfleisch mit Dentinox Gel care Zahnungspflege
Die Dentinox Gel care Zahnungspflege bietet umfassende Unterstützung beim Zahnen. Es beruhigt das Zahnfleisch, stärkt die Mundflora und fördert die Heilung nach dem Zahnen. Regelmäßige Anwendung unterstützt die Regeneration und Pflege des empfindlichen Zahnfleischs.
Massiere das Zahnfleisch
Eine sanfte Massage des Zahnfleisches mit einem sauberen Finger kann sehr wohltuend sein. Achte darauf, deine Hände vorher gründlich zu waschen.
Biete kühle Nahrungsmittel an
Kühle Lebensmittel wie Joghurt oder Gurkenscheiben können ebenfalls helfen, das Zahnfleisch zu beruhigen. Achte darauf, dass die Lebensmittel altersgerecht sind.
Vermeide Zucker
Zuckerhaltige Lebensmittel und Getränke sollten vermieden werden, da sie das Risiko von Karies erhöhen können. Stattdessen kannst du auf zahnschonende Alternativen zurückgreifen.
Häufige Fragen rund um das Zahnen
Was tun bei starkem Zahnungsschmerz?
Wenn dein Baby unter starken Schmerzen leidet, kannst du nach Rücksprache mit dem Kinderarzt auch Schmerzmittel wie Paracetamol oder Ibuprofen in der altersgerechten Dosierung verabreichen. Diese sollten jedoch nur bei Bedarf und nicht dauerhaft eingesetzt werden.
Ist es normal, dass das Zahnen den Schlaf stört?
Ja, viele Babys haben während des Zahnens Schlafprobleme. Der Schmerz und das Unbehagen können es schwierig machen, ruhig zu schlafen. Es gibt mehrere Gründe, warum das Zahnen den Schlaf deines Babys beeinträchtigen kann:
Warum Zahnen Babys nachts am schlimmsten?
Das Zahnen kann nachts besonders störend sein, da Babys oft in den ruhigeren und tieferen Phasen des Schlafs mehr aufwachen. Das Zahnfleisch ist empfindlicher, und die Schmerzen können sich in der Nacht intensiver anfühlen, da die Babys weniger abgelenkt sind als tagsüber. Die Wahrnehmung von Schmerzen werden in der Nacht als besonders quälend erscheinen empfunden.
Zahnen, was hilft nachts?
Um deinem Baby nachts Erleichterung zu verschaffen, kannst du einige Maßnahmen ergreifen. Eine bewährte Methode ist die Verwendung von Zahnungshilfen wie gekühlten Beißringen. Auch eine sanfte Massage des Zahnfleischs vor dem Schlafengehen kann helfen. Zudem kann die Anwendung von speziellen Zahnungsgelen, wie der Dentinox Gel N Zahnungshilfe, das schmerzhafte Zahnfleisch beruhigen. Achte darauf, dass das Baby vor dem Schlafengehen eine entspannende Routine hat, um den Übergang zur Nachtruhe zu erleichtern.
Durch diese Maßnahmen kannst du dazu beitragen, dass dein Baby besser schläft, trotz der Beschwerden, die mit dem Zahnen verbunden sind. Wenn die Schlafprobleme jedoch andauern oder sich verschlimmern, könnte es sinnvoll sein, einen Kinderarzt zu konsultieren, um sicherzustellen, dass keine anderen gesundheitlichen Probleme vorliegen.
Wann sollte mein Baby zum ersten Mal zum Zahnarzt?
Es wird empfohlen, das erste Zahnarztbesuch mit dem ersten Geburtstag deines Babys zu planen oder sobald der erste Zahn durchgebrochen ist. Frühzeitige Zahnarztbesuche können dazu beitragen, Zahnprobleme frühzeitig zu erkennen und zu verhindern.
Soll ich meinem Baby Fluorid geben?
Fluorid ist wichtig für die Zahngesundheit, da es hilft, den Zahnschmelz zu stärken und Karies vorzubeugen. Viele Experten empfehlen die Verwendung einer kleinen Menge fluoridhaltiger Zahnpasta ab dem ersten Zahn. Sprich mit deinem Kinderarzt oder Zahnarzt, um die richtige Menge für dein Baby zu bestimmen.
Mythen rund ums Zahnen
Es gibt viele Mythen rund ums Zahnen, die sich hartnäckig halten. Hier sind einige der häufigsten:
Mythos 1: Zahnen verursacht hohes Fieber
Es ist zwar möglich, dass das Zahnen eine leicht erhöhte Temperatur verursacht, aber hohes Fieber ist kein typisches Symptom. Wenn dein Baby hohes Fieber hat, sollte dies immer ärztlich abgeklärt werden.
Mythos 2: Alle Babys haben beim Zahnen Schmerzen
Nicht jedes Baby leidet beim Zahnen unter Schmerzen. Während einige Babys deutlich Unbehagen zeigen, scheint es für andere kaum spürbar zu sein. Jedes Kind ist anders.
Mythos 3: Frühzahner sind schneller in der Entwicklung
Das Alter, in dem Babys ihre ersten Zähne bekommen, sagt nichts über ihre allgemeine Entwicklung aus. Ob die ersten Zähne früher oder später durchbrechen, ist rein individuell.
Mythos 4: Zahnen führt immer zu Durchfall und Erkältungen
Obwohl es so scheint, als ob Zahnen oft mit Durchfall oder Erkältungen einhergeht, gibt es keinen wissenschaftlich belegten Zusammenhang. Es kann jedoch sein, dass das Zahnen das Immunsystem deines Babys leicht schwächt, wodurch es anfälliger für Infektionen wird.
Zahnpflege bei Babys: Ein früher Start ist wichtig
Sobald der erste Zahn da ist, sollte auch die Zahnpflege beginnen. Hier sind einige Tipps für die Zahnpflege bei Babys:
Sanftes Zähneputzen
Verwende eine weiche Babyzahnbürste und eine winzige Menge fluoridhaltiger Zahnpasta, um die Zähne deines Babys 2 x täglich zu putzen. Gewöhne dein Baby frühzeitig daran, damit das Zähneputzen zur Routine wird.
Zahnfreundliche Ernährung
Eine gesunde Ernährung spielt eine wichtige Rolle für die Zahngesundheit. Verzichte auf zuckerhaltige Getränke und Lebensmittel und biete deinem Baby stattdessen Wasser und frisches Obst an.
Regelmäßige Zahnarztbesuche
Frühzeitige Zahnarztbesuche helfen, Zahnprobleme zu vermeiden und deinem Baby eine gesunde Zahnzukunft zu sichern. Der Zahnarzt kann dir auch wertvolle Tipps zur Zahnpflege geben.
Fazit: Gelassen durch die Zahnungszeit
Das Zahnen ist eine Herausforderung, aber auch ein natürlicher Teil der Entwicklung deines Babys. Mit den richtigen Maßnahmen kannst du diese Zeit für dich und dein Baby angenehmer gestalten. Denke daran, dass jedes Kind anders ist und der Zeitpunkt des Zahnens variieren kann. Mit Geduld und ein wenig Vorbereitung werden dein Baby und du diese Phase gut überstehen.